Unser Pulsschlag

Seit Herbst 2010 hat die Gemeinde sich neu auf den Weg gemacht. Glaube und Kirche so zu leben, dass auch Menschen des 21. Jahrhunderts die Liebe Gottes erfahren; zu erleben, dass Gott heute genauso zu uns spricht, erfahrbar und ansprechbar ist, das ist unser wichtigstes Anliegen.

Darum die MitGlaubKirche! Gemeinsam dem lebendigen Gott begegnen. So sind unsere Gottesdienste einerseits modern, andererseits fühlen wir uns verbunden und eingebunden in das Glaubenszeugnis der Christen aller Jahrhunderte.




Die Gemeinde


Die Evangelisch-methodistische Kirche Bremerhaven ist fast so alt wie die Stadt. 1850 gegründet, war sie gerade am Anfang Auswanderern und ihrer Betreuung eng verbunden. Menschen ganz praktisch die Liebe Gottes zu bringen, das war das Motto damals und das zieht sich bis heute durch. 1892 baute die Gemeinde die erste Friedenskirche im Freigebiet, 1944 total zerstört, fanden wir ein neues Zuhause in der nun 2. Friedenskirche in der Grazer Straße 52-54. Sonntags besuchen etwa 50-60 Erwachsene und Kinder unsere Gottesdienste. Manche sind schon von Kind auf dabei, viele andere erst in den letzten Jahren dazugekommen. Junge und Alte. So sind wir bunt gemischt. Auch wer noch auf der Suche ist, für viele Fragen noch keine Antworten gefunden hat, hat bei uns seinen Platz und ist herzlich willkommen.

Wir finanzieren uns durch freiwillige Beiträge und Spenden. Genauso wichtig ist die ehrenamtliche Mitarbeit - ohne sie wäre unsere Gemeinde gar nicht denkbar. Um mitzuarbeiten, muss man nicht Mitglied sein. Wir freuen uns über jede und jeden, der an irgendeiner Stelle die Gemeinde unterstützen möchte. 


Der Pastor

Geleitet wird die Gemeinde von Pastor Christhard Elle (46). Kirche-neu-denken ist für ihn nicht nur Programm, sondern Herzensanliegen. 
Ursprünglich aus Wanne-Eickel stammend, studierte er in Göttingen Theologie und beendete 1992 sein Studium als Diplomtheologe.

Viele Jahre leitete er den Gemeindebezirk Hannover der Evangelisch-methodistischen Kirche. 2005 gründete er in Wunstorf die Kirche im Küsters Hof, eine postmoderne Gemeinde ohne eigenes Gebäude. Die Gemeinde wuchs schnell auf circa 80 Erwachene und Kinder. 
Neben der Leitung der Gemeinde arbeitet Christhard Elle
als Gemeindeberater im Auftrag des Evangelisationswerks der EmK. Gemeindegründung, Gemeindewiederaufbau und Kurswechselprozesse sind seine Spezialgebiete. 
Er ist zertifizierter Business- und Personal-Coach (Integrierte Ausbildung am Dr. Migge-Institut Porta Westfalica) und Gemeindeberater für natürliche Gemeindentwicklung (NGE). Seine Leidenschaft gehört den neuen Audrucksformen von Kirche. 

Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Wremen. 
Wenn er nicht in Sachen Kirche unterwegs ist, kocht, musiziert oder paddelt er gern. Seit er im letzten Sommer in diese Gegend zog, ist sein neuer Lieblingsplatz der Deich in Wremen.

Der Name Evangelisch-methodistische Kirche beschreibt im Wesentlichen, was diese Kirche ist und wohin sie gehört:


Die Evangelisch-methodistische Kirche
Evangelisch heißt sie, weil sie in der Verkündigung des Evangeliums ihren Ursprung hat. Diese Botschaft von der Liebe Gottes, die allen Menschen ohne Vorbedingung gilt, ist Inhalt und Maßstab für das Leben der Kirche und ihrer Mitglieder. Darum ist die Evangelisch-methodistische Kirche auch mit allen anderen protestantischen Kirchen verbunden.
Methodistisch war ursprünglich eine spöttische Bezeichnung für eine Gruppe junger Studenten in Oxford (England) im 18. Jahrhundert. Sie versuchten konsequent und "mit Methode" ihren christlichen Glauben zu leben. Der junge anglikanische Pfarrer John Wesley (1703–1791) wurde bald zur führenden Persönlichkeit dieser Erneuerungsbewegung der anglikanischen Kirche. Er wandte sich gegen eine Glaubenspraxis, die in Äußerlichkeiten erstarrt und den Menschen keine Hilfe ist bei ihrer Suche nach Spiritualität und Mystik, nach erfahrbarem Glauben und nach einem wirklichen Leben in der Nachfolge Christi. Er wollte aus der anglikanischen Kirche wieder eine Kirche der Herzensreligion machen, die von Glauben, Liebe und Freude geprägt ist.

Heute ist die Bewegung, die daraus entstand, eine der größten protestantischen Kirchen weltweit mit mehr als 10 Mio. Mitgliedern. Sie hat mehr Mitglieder als der lutherische Weltbund und gehört zu den am schnellsten wachsenden Kirchen in Afrika und Asien. Geleitet wird die Kirche in Deutschland von Bischöfin Rosemarie Wenner.


Unser Kirchengründer John Wesley (1703 - 1791):"Ich maße mir nicht an, meine Form der Glaubensausübung irgendjemand anderem aufzuzwingen. Ich denke zwar, sie ist wirklich urchristlich und apostolisch. Aber meine Überzeugung ist kein Maßstab für andere. Daher frage ich keinen, mit dem ich Gemeinschaft im Geist christlicher Liebe pflegen will: 'Gehörst du zu meiner Kirche, zu meiner Gemeinde? Hältst du dieselbe Form der Kirchenleitung, und dieselben kirchlichen Ämter wie ich für richtig? Verwendest du dieselbe Form des Gebets wie ich?'

Ich frage auch nicht: 'Empfängst du das Heilige Abendmahl in der gleichen äußeren Haltung und Art wie ich?'

Ich will auch nicht wissen, ob du mit mir in der Verwaltung der Taufe, in der Zulassung von Taufpaten, in der Taufhandlung oder in der Frage des Taufalters übereinstimmst.

Ich frage nicht einmal (so sehr ich meiner eigenen Auffassung sicher bin), ob du die Taufe und das Heilige Abendmahl überhaupt anerkennst. Lass das alles vorerst beiseite. Darüber wollen wir, wenn es nötig ist, zu einer gelegeneren Zeit reden. Heute frage ich nur:

'Ist dein Herz mir gegenüber ebenso aufrichtig wie mein Herz dir gegenüber? Ich stelle keinen weitere Frage. Wenn es so ist, dann gib mir deine Hand. Wegen unterschiedlicher Meinungen oder Standpunkte wollen wir das Werk Gottes nicht zerstören. Liebst du Gott, dienst du ihm? Das genügt. Ich reiche dir die rechte Hand zum Zeichen unserer Gemeinschaft.'

Gib mir hundert Prediger, die nichts fürchten als die Sünde, und nichts höher achten als Gott allein. Mir ist es dann egal, ob sie Pfarrer oder Laien sind. Aber nur solche Menschen werden die Pforten der Hölle erschüttern und das Himmelreich auf Erden der Verwirklichung näherbringen."